Letzten Herbst habe ich spontan entschieden mich für das Jubiläumsjahr beim Karwendelmarsch für die 52km anzumelden. Eigentlich ohne jegliche Lauferfahrung da ich eigentlich mehr so der Berggeher bin. Aber 2016 hat mich das Karwendelmarschfieber gepackt, wo ich mit meinem Schatz die 35km maschierend bewältigt habe.
Die Zeit bis zum Karwendelmarsch versuchte ich mich mehr oder weniger erfolgreich beim Trailrun. Ein großes Dank an der Seite an meinen Papa, der mich die letzten 3 Wochen vor dem Rennen noch jeden Tag auf die heimischen Trails schickte!
Auf einmal war er dann da der Tag X. Mit riesiger Nervosität und wie immer bei Nervosität mit Verdauungsproblemen ging ich auch wieder mit meinem Schatz an den Start. Und das lange Trainieren hatte sich auf einmal bezahlt gemacht: keine Luftprobleme, kein Zwicken in der Hüfte oder in den Knien. Nach kalten, nassen aber auch unglaublich schönen 52km erreichten wir nach 8h15min das Ziel in Pertisau, wo uns meine Eltern schon jubelnd erwarteten. Im Ziel kamen mir vor lauter Glücksgefühlen die Tränen, vor allem weil ich ein Bild meines Opas während der ganzen 52km bei mir trug. Der diesen Marsch 1990 mit meinem Papa gemeinsam und 7 Jahre vor seinem Tod bestritten hat.
Das Rennen war persönlich sehr wichtig für mich, um mich ihm noch einmal näher zu sein, wenn die Erinnerung 21 Jahre nach seinem Tod schon langsam verblasst (vor allem war ich erst 2 Jahre alt).
Ein riesengroßes Danke an meinen Schatz, der mich gesund und munter ins Ziel gebracht hat, an meine Eltern, fürs Trainieren und Warten im Ziel, meinen Opa und an das ganze Karwendelmarsch-Team für die tolle Organisation!!!